Wie beurteilt man die Atmungsaktivität einer Fleecejacke?

Fleecejacken für Herren sind essenzielle Bestandteile der Outdoor-Bekleidung. Sie sind flexibel, leicht und anpassungsfähig und halten dich im Herbst und Winter warm. Das leichte, atmungsaktive Material ist ein unverzichtbarer, synthetischer Stoff, der deine Körperwärme speichert, ohne eine Überhitzung zu verursachen. Denn Atmungsaktivität bedeutet, dass das Material in der Lage ist, Feuchtigkeit von der Haut abzutransportieren, während gleichzeitig Luft von innen nach außen zirkulieren kann.

Wer schonmal bei kaltem Wetter einen steilen, höheren Berg hinaufgestiegen ist, weiß, wie sehr man dabei ins Schwitzen kommt. Praktisch ist es da, wenn man richtig ausgestattet ist. Bei einer Jacke ohne atmungsaktiven Materialien würde der Schweiß auf deiner Haut nur langsam trocknen und dabei aber schnell abkühlen, was dich letztendlich frösteln lässt. Daher brauchst du bei längeren Outdoor-Aktivitäten unbedingt eine atmungsaktive Jacke, die für ein angenehmes Tragegefühl sorgt – und das, den ganzen Tag.

Eine atmungsaktive Fleecejacke lässt Feuchtigkeit durch das Material nach außen entweichen und stellt dadurch einen schnellen Temperaturausgleich her – so bleibst du trocken und warm. Durch das einzigartige Gleichgewicht zwischen Wärmeisolation und Atmungsaktivität sind Fleecejacken ideal für intensive Aktivitäten.

Als Atmungsaktivität bezeichnet man die Fähigkeit eines Materials, Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf von der Haut abzutransportieren und gleichzeitig Luft zirkulieren zu lassen. In anderen Worten: Ein atmungsaktives Kleidungsstück lässt deine Haut atmen.

Die Atmungsaktivität von Outdoor-Bekleidung wird oft mit einem Zahlenbereich angegeben, der normalerweise von unter 10.000 g/m²/24 Stunden bis über 30.000 g/m²/24 Stunden reicht. Diese Werte repräsentieren, wie viel Wasserdampf (in Gramm) durch einen Quadratmeter Stoff über einen Zeitraum von 24 Stunden entweicht.

Stell dir vor, du hast eine Fleecejacke mit einer Atmungsaktivität von 5000 g/m²/24h.

Das bedeutet, dass in einem Zeitraum von 24 Stunden 5000 Gramm Wasserdampf durch einen Quadratmeter dieses Stoffes hindurch gelangen können. Je höher diese Zahl, desto atmungsaktiver ist der Stoff. Ein Stoff mit einer höheren Atmungsaktivitätszahl lässt mehr Feuchtigkeit durch und ist ideal, um auch bei schweißtreibendem Sport trocken zu bleiben.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Atmungsaktivität nur ein Aspekt der Performance einer Jacke ist. Andere Faktoren wie Wasserdichte und Windwiderstand sind ebenso wichtig und sollten beim Kauf einer neuen Fleecejacke in Betracht gezogen werden.

Die Wassersäule und die Atmungsaktivität sind zwei wichtige Werte, die dir helfen können, die Leistung von Outdoor-Bekleidung noch besser zu verstehen.

Die Wassersäule ist eine Maßeinheit, die die Wasserbeständigkeit eines Stoffes im Test angibt. Sie wird in Millimetern (mm) gemessen und zeigt, wie viel Wasser ein Stoff aushalten kann, bevor die Flüssigkeit langsam durch die Schichten dringt.

Eine Jacke mit einer Wassersäule von 5000 mm kann beispielsweise einen Wasserdruck aushalten, der vergleichbar ist, mit einer Säule aus Wasser, die 5000 mm hoch ist.

Fleece ist dank seiner speziellen Struktur ein grundsätzlich sehr atmungsaktives Material. Es besteht aus vielen kleinen Fasern mit Lufttaschen, die im Verhältnis wesentlich größer sind. Sie können Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben.

Einige Fleecejacken werden aus speziellen Gewebe-Mischungen hergestellt, die weitere atmungsaktive Eigenschaften besitzen. Zum Beispiel gibt es Varianten, die mit natürlichen Fasern wie zum Beispiel Merinowolle gemischt sind und dadurch hervorragende atmungsaktive Eigenschaften haben und zusätzlich geruchsabweisend sind. Einige Fleece Jacken haben eine zusätzliche Membran, um noch wind- und wasserdichter zu sein, ohne die Atmungsaktivität zu beeinträchtigen. Wir verwenden die Technologien Omni-Tech oder Outdry, um dich rundum trocken zu halten.

Daher ist eine Fleecejacke outdoor besonders geeignet, wie in den verschiedensten Fleecejacke-Tests immer wieder bestätigt wird.

Im Vergleich dazu sind Softshelljacken, die aus einer Kombination aus Fleece und anderen Materialien bestehen, oft winddichter und wasserdichter, aber möglicherweise nicht so atmungsaktiv wie reine Fleecejacken. Eine Softshelljacke ist eine exzellente Wahl für windige und feuchte Bedingungen. Bei der Auswahl zwischen Softshell Jacken und Fleece Jacken ist es folglich wichtig, die geplante Aktivität und die zu erwartenden Wetterbedingungen zu berücksichtigen.

Die Dicke und Dichte des Fleece hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die Atmungsaktivität. Generell gilt: Je dichter das Fleece, desto weniger atmungsaktiv ist es. Dies liegt daran, dass bei dicht gewebtem Fleece weniger Raum zwischen den Fasern bleibt, durch den Feuchtigkeit entweichen kann.

Dickere und weiche Jacken bieten demnach mehr Isolierung und Wärme, können aber auch weniger atmungsaktiv sein, da die Feuchtigkeit länger braucht, um durch das Material hindurch verdunsten zu können.

Das Design und die Konstruktion der Jacke sind ebenfalls entscheidend. Elastische und enge Bündchen und ein verstellbarer Saum können helfen, die Passform zu verbessern und kalte Zugluft vor dem Eindringen abzuhalten. Flache Nähte können Reibung und Unbehagen verhindern, insbesondere wenn du die Jacke bei intensiven Aktivitäten trägst.

Die Jacke sollte leicht sein und nicht zu viel Platz in deinem Rucksack einnehmen. Außerdem sollten Fleecejacken mit praktischen Taschen für deine Wertsachen ausgestattet sein. An erster Stelle sollte aber immer stehen, dass du dich in deiner Fleece Jacket (oder Softshell Jacke) wohl fühlst.

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